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Beckenschiefstand
Was ist ein Beckenschiefstand?
Das menschliche Becken ist die Verbindung zwischen den Beinen und dem Oberkörper. Im Idealzustand ist das Becken in waagrechter Position und verhilft dem gesamten Körper zu aufrechter Haltung.
Von einem Beckenschiefstand spricht man, wenn das Becken nach rechts oder nach links abkippt. Dies ist übrigens bei ca. 2/3 aller Menschen der Fall (Quelle: Weltgesundheitsorganisation); die Mehrzahl der Menschen ist also mehr oder weniger von einer Schiefstellung des Beckens betroffen.
Ein Beckenschiefstand bedeutet nicht gleich, dass man an gesundheitlichen Beschwerden und/oder Schmerzen leidet. Ein leichter Schiefstand kann vom Bewegungsapparat (Skelett, Muskulatur, Sehnen, Bänder, Faszien) quasi mühelos ausgeglichen werden und bleibt somit folgenlos und unbemerkt.
Ernsthafte Beschwerden mit Schmerzsymptomen entstehen meist erst, wenn der Beckenschiefstand einen stärkeren Grad erreicht.
Ursachen von Beckenschiefstand
Aus medizinischer Sicht unterscheidet man zwischen sogenannten strukturellen und funktionellen Ursachen.
Ein struktureller Beckenschiefstand ist anatomisch bedingt, zum Beispiel:
- Beinlängendifferenz. Unterschiedlich lange Beine sind die häufigste strukturelle Ursache für Beckenschiefstand. Eine Beinlängendifferenz kann angeboren sein, durch ungleiches Wachstum entstehen oder durch Unfälle oder Operationen verursacht werden. Differenzen von weniger als 5-6mm sind meist unproblematisch, verursachen keine Beschwerden und müssen nicht unbedingt behandelt werden.
- Verkrümmte Wirbelsäule / Skoliose. Bei ca. 1 Prozent der Menschen ist die Wirbelsäule unnatürlich verkrümmt oder verbogen. Um dennoch eine möglichst aufrechte und gerade Haltung zu ermöglichen, versuchen andere Körperteile die Skoliose auszugleichen – so wird das Becken in eine Schieflage gezwungen (meist ist eine Skoliose jedoch nicht die Ursache sondern eine mögliche Folge von Beckenschiefstand; siehe unten).
Neun von zehn Beckenschiefständen haben funktionelle Ursachen. Das heißt, die Anatomie des Körpers ist grundsätzlich intakt, bestimmte Funktionen des Körpers sind jedoch eingeschränkt – weil Muskeln, Bändern, Faszien oder Sehnen verkürzt, verspannt oder verhärtet sind. Diese Störungen entstehen nach und nach durch „ungesundes“ Verhalten im Alltag, zum Beispiel durch einseitige Belastung, Überlastung, zu langes Sitzen, zu wenig Bewegung oder sonstige Fehlhaltungen.
Welche Symptome hat ein Beckenschiefstand?
Ein leicht schiefes Becken, wie beim Großteil aller Menschen der Fall, wird vom Bewegungsapparat meist unmerklich ausgeglichen und bleibt symptomfrei.
Bei ausgeprägtem Beckenschiefstand können eine ganze Reihe an Symptomen und Beschwerden entstehen; schließlich hat das Becken im Zentrum des Körpers maßgeblichen Einfluss auf viele weitere Körperteile und Funktionen des Ober- und Unterkörpers. Insbesondere Wirbelsäule und Bandscheiben werden von Beckenschiefstand in Mitleidenschaft gezogen. Der Oberkörper versucht die Schieflage auszugleichen, so kann mit der Zeit eine Verkrümmung der Wirbelsäule nebst Bandscheibenschädigungen und Muskelbeschwerden entstehen. Auch der Unterkörper mit Beinen und Füßen ist oft von einer Fehlstellung betroffen.
Die daraus resultierenden häufigsten Symptome sind:
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Nackenschmerzen
- Schulterschmerzen
- Knieschmerzen
- Fußgelenkschmerzen
Behandlung des Beckenschiefstandes
In den allermeisten Fällen sind Beckenschiefstände so gering ausgeprägt, dass sie weder bemerkt noch behandelt werden müssen. Erst wenn konkrete Beschwerden oder Schmerzen auftreten, ist eine konservative oder gar eine operative Behandlung üblich – im Einzelfall abhängig von den Ursachen, den Symptomen, dem Schweregrad der Beschwerden und dem Allgemeinzustand des Betroffenen. Die häufigsten Therapiemethoden sind:
- Ein durch Beinlängendifferenz – bis ca. 30 Millimeter – verursachter Beckenschiefstand kann relativ einfach mit einer orthopädischen Schuherhöhung ausgeglichen werden
- Muskeldysbalancen, -verhärtungen oder -verspannungen lassen sich mit Physiotherapie, Osteopathie, Entspannungsübungen und/oder mit ausgleichendem Muskulaturaufbau behandeln
- Stammt der Beckenschiefstand von einer verkrümmten oder verdrehten Wirbelsäule, so kann je nach Krümmungsgrad mit physiotherapeutischen Maßnahmen über ein Korsett bis hin zu einer Operation behandelt werden
Tipps bei Beckenschiefstand im Alltag
Schon mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man den Körper im Alltag orthopädisch schonend behandeln – und möglicherweise sogar einem Beckenschiefstand vorbeugen. Idealerweise stellt man den kompletten Tagesablauf ergonomisch sinnvoll um!
- Sportliche Aktivität: Auch wenn es mit Beckenschiefstand schwerfällt – schonende Bewegung und Sport sind zur Förderung von Beweglichkeit, Funktionalität und Muskelaufbau im Allgemeinen empfehlenswert. Potentiell hilfreiche Sportarten sind Schwimmen, Wassergymnastik, Walking und Radfahren.
- Schlafen / Liegen: Mit einem ergonomisch-orthopädischen >Luft-Schlafsystem wird der Körper derart regenerativ gelagert, dass Beschwerden gelindert werden können.

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