Heinrich Ellermann
Ehemal. Leiter Physikalische Therapie
Evangelisches Krankenhaus
im Juli 2017

Bei Rückenschmerzen: “Das Liegen auf Luft ist durch nichts zu toppen!”
Liebe Patientin, lieber Patient,
aufgrund zahlreicher Anfragen meiner Patienten wurde ich als Therapeut immer wieder in Bezug auf Rückenschmerzen und der daraus resultierenden, nächtlichen Problematik im Liegen um Rat gebeten, und nach meinen Erfahrungen mit “Schlafstätten” gefragt. Die Patienten fragten immer wieder nach den Ursachen und den notwendigen Maßnahmen, um den Rückenschmerzen zukünftig entgegenzuwirken, denn wenn schon eine Bandscheibenoperation bevorsteht, oder diese bereits erfolgte, sind die Betroffenen für alle möglichen Änderungsmaßnahmen bereit und sehr zugänglich, um weiteren Gesundheitsschaden an der Wirbelsäule zu verhindern.
In meiner leitenden Tätigkeit einer Abteilung für Physiotherapie und Krankengymnastik, schaue ich hierbei auf eine 45-jährige Berufserfahrung zurück. Meine Behandlungsschwerpunkte waren ausschließlich in der Unfallchirurgie, Traumatologie und Neurochirurgie. In meinen letzten 15 Dienstjahren spezialisierte ich mich jedoch auf die postoperative Nachbehandlung von wirbelsäulen- und bandscheibenoperierten Patienten. Immer wieder sah ich bei den Betroffenen ein falsches Bewegungsmuster, bereits schon in den einfachsten, alltäglichen Bewegungsabläufen, begleitet von schlechter Haltung mit entsprechendem Kräftedefizit zur aufrechten und korrekten Haltung. Oftmals waren schon die einfachen Bewegungsabläufe sowie das Hinsetzen, Aufstehen, Neigen nach vorne, Bücken usw. fehlerhaft – der Patient sah jedoch in seinem gewohnten Bewegungsmuster keine Fehler, denn er sei schließlich bisher beschwerdefrei gewesen.
Na klar, in den “jungen, gesunden und beschwerdefreien Jahren” kann die Wirbelsäule solche falsch erworbenen Bewegungsabläufe locker wegstecken, hierbei dreht es sich jedoch immer ausschließlich um unnötige und schädliche Mehrbelastungen der Bandscheiben und Gelenke. Irgendwann reagiert die Wirbelsäule, meistens zuerst im muskulären Bereich mit einem leichten Ziehen, gefolgt von muskulären Verspannungen, später dann auch mit Gelenkschmerzen einhergehend.
Die erhöhte Spannung der Muskulatur an der Wirbelsäule dient gewissermaßen als Selbstschutz auch dazu, den überbelasteten Wirbelgelenken mehr Halt zu geben, und um gleichzeitig dem Mensch mitzuteilen, “Du musst was ändern”! Ja, man greift sich automatisch in den Nacken, dehnt die verspannte Bereiche, man streckt und reckt sich, und vielleicht gönnt man sich auch mal eine Pause mehr, oder ändert etwas in seinem Bewegungsverhalten. Am besten wäre es natürlich den falschen Bewegungsablauf, oder die schlechte Haltung zu erkennen, um diese dauerhaft zu korrigieren. Da wäre eine Rückenschulung durch einen Fachmann sehr sinnvoll, denn wer weiß schon, wie man sich richtig bewegen soll, man muss die Regeln hierzu erst erlernen – genauso wie das beim Führerschein mit den Regeln im Straßenverkehr erforderlich ist, und dann ist es geboten, sich auch an diese Vorgaben zu halten.
Anfangs ist das sicherlich etwas müßig, aber wenn die korrekten Bewegungen erst einmal erlernt sind, und die Muskulatur hierfür aufgebaut ist, dann macht man es automatisch immer richtig, ganz ohne Mühe und ohne daran denken zu müssen.
Um nun den Verspannungen entgegen zu wirken, wird zunächst ein Mittel gesucht was schnell hilft bzw. gut tut. Massagen mit Wärmeanwendungen bieten schnelle Hilfe und dienen der lokalen, muskulären Entspannung. Leider ist die Linderung hier oft nur von kurzer Dauer, denn die eigentliche Ursache der Beschwerden und Blockaden werden meistens nicht beseitigt. Früher oder später wird die Nachtruhe, und somit der Schlaf, nachhaltig gestört. Gerade im Schlaf erwartet man die ersehnte Erholung der Gelenke und Entspannung der Muskulatur, und jetzt bemerkt man, dass durch häufiges Ändern der Liegeposition, der Schlaf gestört ist. Am nächsten Morgen fühlt der Mensch sich wie “gerädert” , die Erholung in der Nacht ist infrage gestellt.
Vorgenannte Problematik nervt besonders dann, wenn zum Beispiel im Urlaub in einem anderen Bett geschlafen wird. Die Umstellung von der gewohnten Matratze auf eine andere, vielleicht bessere oder auch schlechtere Matratze, kann die Wirbelsäule durch die schmerzhaften Verspannungen nicht mehr so schnell folgen, denn sie hat im Laufe der Zeit ihre Anpassungsfähigkeit mehr oder weniger verloren. Mit einer gesunden Wirbelsäule kann man durchaus auch mal auf einem “schlechteren” Bett schlafen, das wird in der Regel toleriert und weggesteckt, ist aber die Wirbelsäule erkrankt, dann funktioniert das nicht mehr so wie erwartet.
Wie soll man sich nun im Schlaf erholen?
Durch das fehlende Körpergewicht auf den Bandscheiben in der horizontalen Lage, ist die Wirbelsäule nicht mehr achsengerecht, und gerät in Positionen, in denen die verspannte Muskulatur noch mehr Spannung erfährt – sie reagiert automatisch mit einer Gegenspannung. Eines ist klar und bewiesen, je verspannter die Muskulatur ist, je schlechter man liegt, je mehr Schmerzen vorhanden sind, umso häufiger wird die Liegeposition im Schlaf verändert. Besonders Patienten mit einem sogenannten Wirbelgleiten können hiervon ihr Leid klagen.
Um herauszufinden, welches Schlafsystem nun die besten Liegeeigenschaften hat, fand schon vor Markteinführung der Luftlagerungssysteme folgender Test statt. An aufeinanderfolgenden Tagen wurden Matratzen in verschiedenen Qualitätsstufen, ein Wasserbett, und die Luftlagerung mit ein und derselben Testperson über eine Ruhe-Schlafzeit von 6 Stunden getestet. Alles wurden per Video aufgezeichnet. Man zählte anschließend jede Änderung der Schlaf- und Liegeposition der Testperson, und wertete die Aufzeichnungen aus. Die Unterschiede waren sehr groß. Auf der schlechtesten Schlafstätte waren es, über den sechsstündigen Zeitraum locker bis zu 60 Änderungen der Liegeposition, auf dem Luftschlafsystem war die nächtliche Ruhe ungestört, die Testperson fand schnell die optimale Liegeposition und hatte einen ruhigen Schlaf. Warum sollte man sich auch anders legen, wenn die Schlafposition bereits optimal ist und passt?
Aus eigener Erfahrung kann ich hier nur bestätigen, ich wache morgens in meiner Einschlafposition auf, die Tiefschlafphase ist nach meinem Empfinden ausreichend lang, denn nach 6 Stunden Schlaf fühle ich mich ausgeruht, so als hätte ich 8 Stunden geschlafen. Wird der Schlaf in einem unpassendem Bett durch häufige Positionsänderungen immer wieder gestört, so bleibt die Tiefschlafphase aus, oder sie ist stark verkürzt. Am nächsten Morgen fühlt der Mensch sich wie “gerädert”, ist unausgeschlafen, und die Muskulatur ist verspannt. Hierbei ist es wohl völlig unerheblich wodurch der Schlaf gestört wird, Lärm und Geräusche haben da die gleichen Auswirkungen, wie die nächtlichen “Turnübungen” im Bett, wenn der Rücken schmerzt.
Selbst als Therapeut habe ich in meinen ersten Berufsjahren diesen schädlichen Störfaktoren im Schlaf nicht so diese Bedeutung angemessen, denn schließlich kannte man so etwas am eigenen Leib nicht, alles war noch OK. Es waren immer meine Patienten, die mir von den ruhestörenden Faktoren der Nacht, und über die zunehmenden Schmerzen im Liegen berichteten. Meine Aufgabe bestand darin, den Rücken meiner Patienten mit Physiotherapie zu behandeln, die Muskulatur zu lockern, damit alles im erträglichen Rahmen blieb. Wer dachte schon über die schädlichen Auswirkungen einer ausgedienten oder ungeeigneten Matratze nach?
Es war der pure Zufall, dass ich auf einer medizinischen Messe ein Lagerungssystem entdeckte, mit dem Hinweis:
“Schlafen wie auf einer Wolke“
Neugierig informierte ich mich darüber, und verstrickte mich schon nach kurzer Zeit in ein fachliches Gespräch und folgte dann der Aufforderung, mich doch einmal auf das “Luftschlafsystem” zu legen, um es zu testen. Es wurde zuvor über den Luftdruck auf mein Körpergewicht so eingestellt, bis ich gewissermaßen “schwebte”, bzw. ich das so empfand!
Egal wie ich mich nun legte u. drehte, ich fühlte an der Wirbelsäule, an den Hüften-Schultern-Fersen etc. keinen punktuellen Auflagedruck mehr, so wie ich es bisher von meiner Matratze von zu Hause her gewohnt war. Die Wirbelsäule war in jeder Position achsengerecht und “schnurgerade” ausgerichtet. Ich dachte, das ist die Erfindung des Jahres- einfach genial der Liegekomfort auf Luft – wirklich ein Gefühl wie auf einer “Wolke”.
Die Luftkammern haben je nach Bauart einen Durchmesser von 14-20cm. Durch den ständigen Druckausgleich der Kammern wird so eine Anpassung von bis zu 15cm ermöglicht. Ob man nun auf dem System in der Mitte, etwas weiter unten oder oben liegt – egal – es stützt an jeder Stelle gleich. Außerdem wird die Wirbelsäule je nach eingestelltem Druck im Liegen leicht “auseinandergezogen”, was die Bandscheiben jetzt völlig entlastet. So kann das Bandscheibengewebe in der Nacht leichter die notwendige “Nährflüssigkeit” aufnehmen um sich zu regenerieren und an Höhe gewinnen.
Nachdem ich mir jetzt auch ein Luftschlafsystem zugelegt hatte, wollte ich es genau wissen. Meine Frau musste mir mit einem Filzstift an meiner Wirbelsäule jeden Dornfortsatz mittig markieren. Im aufrechten Stand nun von hinten das erste Foto geschossen – OK. Das zweite Foto machte ich dann über einen Zeitauslöser in Seitenlage auf dem “Luftbett”. Tatsächlich, ich lag auf Anhieb fast ganz gerade. Der Luftdruck musste noch ein klein wenig erhöht werden, so dass die Dornfortsätze in einer geraden Linie verliefen, man hätte jetzt auch eine Schnur deckend darüber spannen können. 3. Foto geschossen und alle Bilder miteinander verglichen. Einfach perfekt, wie genau man mit dem Luftdruck die Stützfunktion im Liegen beeinflussen und einstellen kann. Hier kann kein anderes System mithalten, Luft bietet da einfach einen einzigartigen und den entscheidenden Vorteil.
Dank der Luftkammern, und der stufenlos, einstellbaren Dynamik über den Luftdruck, finden auch Menschen mit größeren Wirbelsäulenproblemen, wie z.B. bei einem Morbus Bechterew, eine optimale Lagerung und somit die notwendige, verbesserte Nachtruhe im Liegen.
Ich erinnere mich an einen Patient der Intensivstation nach erfolgter Bauch-OP, er lag auf der Seite und klagt über Schmerzen. Ich fragt nach, wo er denn die Schmerzen habe, und schaute dabei auf seinen Bauch. Seine Antwort allerdings: “Nein, nicht im Bauch, sonder in der Wirbelsäule!” Ich ging zur anderen Seite ums Bett herum, da sah ich das Problem, die Deformierung seiner Brustwirbelsäule, und deswegen lag er auch auf der Seite. Ich bettete ihn sofort auf eine Luftlagerung um, und siehe da, die Lagerung auf Luft war deutlich besser und verträglicher – die Schmerzen ließen nach. Für zu Hause empfahl ich ihm seine Matratze gegen eine Luftlagerung auszutauschen. 10 Wochen später suchte mich der Patient bei einem zufälligen Besuch in der Klinik auf, um mir über seine Erfahrung mit dem “Luftschlafsystem” zu berichten, und bedankte sich nochmals für diese Empfehlung, er hatte direkt nach der Krankenhausentlassung seine Matratze gegen ein Luftschlafsystem austauschen lassen. So gut habe er zuvor nie in einem Bett liegen u. schlafen können – das spricht besonders für die hohe Qualität und exzellenten Eigenschaften eines Luftschlafsystems!
Bisher konnte ich nur sehr gute Erfahrung mit dem Luftlagerungssystem machen, und habe daher ausschließlich nur positive Rückmeldungen erhalten. Aus diesem Grund sage ich:
“Das Liegen auf Luft ist durch nichts mehr zu toppen!”
Erwähnen möchte ich auch noch, dass die übliche Materialermüdung einer Matratze bei 6-7 Jahren liegt, dann ist ein kompletter Matratzenaustausch erforderlich. Bei einem Luftkammersystem verhält sich das ganz anders, denn die materialermüdenden Kräfte durch das Körpergewicht auf die Kammern werden von der Luft dynamisch abgefangen und verteilt – die Luft kann schließlich nicht ermüden!
Mein Luftlagerungssystem ist inzwischen fast 20 Jahre alt, die Luftkammern erfüllen ihren Dienst noch wie am ersten Tag, lediglich die Auflage habe ich in dieser Zeit aus hygienischen Gründen getauscht. Und wenn ich jetzt nachrechne, in dieser Zeit wären 3 Matratzen fällig gewesen, welche in Summe viel teurer als eine hochwertige Luftlagerung sind, jedoch über diesen Zeitraum keinen konstanten und vergleichbaren Liegekomfort geboten hätten.
Zudem ist das “Luftbett” sehr atmungsaktiv, man schwitzt darin nicht, das Schlafklima ist optimal, hier einmal verglichen mit den sperrenden Eigenschaften der Gummischicht eines Wasserbettes oder anderen, synthetischen Materialien. In diesem Vergleich fällt auch noch der erhebliche Gewichtsunterschied auf, sowie die anfallenden Stromkosten für die Erwärmung des Wassers, und der umstrittene Elektrosmog der Wasserheizung.
Letztlich möchte ich beim Wasserbett auf einen gewissen Wellen- oder Schaukeleffekt hinweisen, der bei sehr vielen Menschen auf Ablehnung stößt. Dieser Effekt kann zwar durch Strömungsventile und Einlagen beruhigt und beeinflusst werden, allerdings verändert sich hierdurch auch die Eigenschaft des Systems.
Die Anpassungsdynamik eines “Luftbettes” erfolgt direkt und ohne Verzögerung, ein nachhaltiges Schaukeln gibt es hier nicht, dafür aber eine sehr hohe Anpassungsdynamik mit stufenloser Stützfunktion.
Zusammenfassend kann ich aufgrund meiner privaten und beruflichen Erfahrung, nur ein Luftschlafsystem empfehlen.
Probieren Sie es aus, Sie werden Ihre eigene Erfahrung damit machen. Wer es einmal hat, wird es lieben, und gibt es nicht mehr her, und sagt: “Das hätte ich mir schon viel früher holen müssen!”
Ich wünsche Ihnen für die Zukunft einen gesunden Schlaf, gute Besserung, und hoffentlich bald viel Erfolg mit dem perfekten Luftschlafsystem in Ihrem Schlafzimmer.
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